Gesundheitsreform II

Also - wenn es sich irgendwie vermeiden läßt, lassen wir niemals mehr in diesem Leben eine ambulante OP an einem Freitag machen ... denn wenn man/frau am Wochenende einen Arzt braucht - und sei es nur um eine Auskunft zu erhalten - ist man *arm* dran!

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In der Regel wird man ja nicht darüber aufgeklärt, was alles nach einer OP passieren kann - so auch bei uns und gestern Morgen war dann der Zeitpunkt gekommen, wo wir nur wissen wollten, ob es normal ist, wenn Dies und Jenes passiert - oder auch nicht!

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Also den diensthabenden Arzt angerufen - der war unterwegs und die Sprechstundenhilfe meldete sich später wieder : Der Arzt dürfe Dies und Jenes nicht machen, wir sollten dann doch in die Klinik fahren!

Hallo - wir wollten doch nur wissen .... aber um es auf den Punkt zu bringen : Der Wochenendnotdienst kam NICHT - aber wenn wir noch Fragen hätte, können wir gerne anrufen und/oder vorbei kommen. Unnötig zu erwähnen, dass ich der Arzthelferin im Vorfeld erklärt habe, dass es nicht möglich ist, den Patienten zu bringen, weil .....In der Hoffnung, dass die Fragen beantwortet werden, war der nächste Schritt, im Krankenhaus anzurufen, wo die OP statt gefunden hat : Die diensthabende Schwester meinte, dass ich den Patient in ein Taxi stecken solle, wenn er dann auf Station sei, würde man einen Arzt anrufen .....

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Ich spreche deutsch, bin auch in "aufregenden" Situationen durchaus in der Lage in kurzer, knapper Form aussagekräftige Sätze an den Mann/die Frau zu bringen - aber entweder hört man nicht hin oder spult irgendwelche Standartsprüche ab, die mit der aktuellen Situation überhaupt nichts zu tun haben ....

FAZIT:

Wir telefonierten mit jemanden, der diese OP auch schon durch gemacht hat und werden in wenigen, absolut erklärenden Worten über Dies und Jenes informiert....

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Mehr wollten wir auch nicht : eine beruhigende Aufklärung, keine Panikmache oder sonst was .... einfach nur ein paar Sätze, ein bißchen nett verpackt, um die wachsende Unsicherheit und Angst zu dämmen ....

War wohl doch zuviel verlangt !!!!!!

Nun, dem Patienten geht es gottlob - auch ohne ärztliche Hilfe - besser - und ich bin am Überlegen, wen ich - über diesen, sehr unbefriedigenden Sachverhalt - informieren kann.

Euch allen eine gute Woche ohne Blessuren oder Fragen, die nicht beantwortet werden/können.

SannA 05.02.2007, 09.24| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in:

Die Gesundheitsreform .....

Gestern konnte ich Life und in Farbe die Auswirkungen der Gesundheitsreform erleben - und ich war nur noch geschockt und voller Angst, was einem passieren kann, wenn man/frau notfallmässig in ein Krankenhaus kommen würde.

Der andere Mensch in diesem Haushalt hatte einen ambulanten OP - Termin und wir sollten uns um 7 Uhr auf Station X ein finden - um 7:30 dann die Feststellung, dass für 3 ambulante Patienten nur ein Bett zur Verfügung steht.Um 7:45 dann die Bitte zur Station Y zu gehen, wo es noch Betten gäbe - es handelte sich dabei um die ambulante OP - Station .....

Um 8:30 wurde das Bett in Richtung OP gefahren und ich verzog mich mit meinem Strickzeug in Richtung Cafeteria,die ich im 45 min. Takt verlassen habe, damit ich nach OP Ende auch präsent bin.

Gegen 11 Uhr war das Bett mit Inhalt zurück, diverse Vorkehrungen wurden getroffen und da ich ja so gemütlich das saß, wurde ich gebeten Bescheid zu geben, wenn Dies oder Jenes eintreten würde -kein Problem, ich bin ja da und hatte auch ein Auge auf den Mitpatienten, einem älteren Herrn, der sichtlich überfordert und mehr als ängstlich in seinem Bett lag.

FAZIT : Zwischen 11 und 17 Uhr kam ein einziges Mal eine Schwester, um den Blutdruck zu messen - es kam zu 3 Akut situationen, die sofortigen Handlungsbedarf erforderten - obwohl ich direkt jemanden gerufen habe, dauerte es bis zu einer halben Stunde, bis endlich jemand gekommen ist - der eilends angerufene Arzt kam nach 20 min .......... Um 17 Uhr durften wir nach mündlicher Absegnung des operierenden Arztes und der Narkoseärztin das Haus verlassen - allerdings wußte die Schwester nicht, dass und welche Medikamente mitgegeben werden sollen - und weitere 20 min. gingen ins Land, bis wir die Tabletten endlich hatten.

Auf dieser Station waren lediglich 2 Schwestern - diese waren zuständig für die ambulanten OP Patienten - von denen gab es gestern 8 - die in den OP gebracht und wieder abgeholt werden mußten und die jeweilige Nachsorge (Spülungen, Infusionen etc.).Zudem werden auf dieser Station die Termine für die ambulanten OP`s  vergeben, etliche Voruntersuchungen gemacht und die Gesprächstermine für die Narkose vergeben und dokumentiert.Der Arbeitstag beider Schwestern begann um 7 Uhr und endete um 15:45 ......

Was wäre denn gewesen, wenn ich nicht in diesem Zimmer gesessen hätte - die beiden Herren wären nicht in der Lage gewesen, jemanden zu rufen - denn es gab auch keine Klingel - wann hätten eine der völlig überarbeiteten und gestressten Schwestern die Zeit gehabt, schnell mal nach den Patienten zu sehen - und wie hätte das ausgehen können ??????

Ein "Hoch" auf die Gesundheitsreform - und ein stilles Gebet, nie in eine solche Situation zu kommen!

Oder sollte man es sich für die Herrschaften am grünen Tisch mal wünschen - dass sie in solche Situationen kommen müssen, damit sie mal darüber nachdenken, was sie damit angerichtet haben .....

SannA 03.02.2007, 09.38| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in:

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