Auch wenn man gedanklich schon einen Tag weiter ist, sei unbedingt darauf zu achten, die Zahnpasta und NICHT die Gesichtscreme auf das Bürstchen zu geben ....

Die schmeckt ja nur ÖRGS und schäumt kein bißchen .....

Na -

bleibt zu hoffen, dass die Zähne nun nicht den *Sommerteint* bekommen ...

Sowas blödes aber auch !

Die Stelle ist vergeben -

Ich hoffe sehr, dass die eine Frau, die mit mir in dem Kurs war, den Zuschlag bekommen hat - denn sie ist alleinerziehend mit 2 Kindern.

Nun, es hätte mich gewundert, wenn man mich eingestellt hätte, denn für einen befristete Stelle jemanden einzustellen, der "berufsfremd" ist, ist schon so eine Sache.

Nein, ich bin nicht niedergeschlagen - denn nach wie vor ist die Arbeit mit behinderten Menschen mein absoluter Berufswunsch - und bestimmt wird sich auch für mich etwas finden.

Trotzdem : allen, die mir die Daumen gedrückt haben, ein großes DANKE, denn es tut nur gut, wenn man mentale Unterstützung bekommt.

wollte ich ja nur die Küche gründlicher sauber machen, - so mit Schränken abwischen (ne, ausräumen und auswischen ist mir heute zuviel und auch noch nicht sooo nötig) und mit Nippes säubern - bis auf den Boden putzen bin ich auch schon fertig - und als ich so die Spüle blank wienere, denke ich, dass es ja auch kein Schaden ist, mal das Syphon zu säubern, derweil es doch gerne mal verstopft ....

ÖRGS - das hätte ich lieber mal nicht gemacht - nein, es gab keine Überschwemmung - aber der Geruch dessen, was ich da mit einem Holzschaschlikstäbchen frei gepuhlt habe und nach unten schob hat mir fast den Verstand geraubt und meine Ekelgrenze weit überstrichen....

Kann bitte mal jemand vorbei kommen und das Ganze wieder zusammen schrauben - ich trau mich nicht mehr in die Küche ......

und dem vom Oktober 1992 liegen Welten .....

Damals ( ist es wirklich schon so lange her ? ) war ich die Einzige, die zu einer bestimmten Uhrzeit bestellt wurde - im Gespräch selbst saß ich 4 Männern gegenüber - in einem kleinen Räumchen, das recht duster und ungemütlich war.

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Und heute ????

Kurz vor halb drei habe ich mich im Rathaus eingefunden und die Tafel studiert, die mir sagen sollte, wo sich die Räumlichkeit befindet, zu der man mich bestellt hatte.Eine Dame sah mich suchen und nicht finden - und zeigte dann auf den Flur neben mir ...... Und dort saßen dann schon 6 andere Damen ...... die auch zur gleichen Uhrzeit eingeladen waren.Wenige Minuten später wurden wir alle in einen großen, hellen Saal gebeten - mit so hübscher barocker Möbelierung - wie sich das für ein Barockstädtchen gehört - und mit 5 Frauen und 2 Männern an der einen Tischseite - die andere Seite durften wir 7 Geißlein, äh Damen dann besetzten.

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Ich war überhaupt nicht auf eine solche Menschenmenge eingestellt, weder auf der Bewerber - noch auf der Arbeitgeberseite und wartete ganz einfach mal, was da auf mich zukommen könnte.Es gab eine kurze Begrüßung, Vorstellung der vielen Menschen uns gegenüber, ein Abriss der zu besetzten Stelle und dann den Vorschlag, jede Bewerberin - nach dem ABC - zu befragen. Da hatte ich mal Glück - war ich doch die Erste in dieser Reihenfolge und durfte den schon angewärmten Platz weiter besetzen.

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Dann wurde ich gebeten, mich kurz vorzustellen und meinen beruflichen Werdegang darzulegen - und ganz wichtig - zu erklären, warum ich mich gerade für diese Stelle beworben hätte.

Ob den Herrschaften meine Darlegungen gefallen haben ? Keine Ahnung, ich kann es überhaupt nicht beurteilen - obwohl ich Erzieherin bin, bin ich für den Kindergarten eigentlich Berufsfremd - aber ich kann lesen und sprechen - von daher dürfte es mir schon möglich sein, mich in diese Materie einzuarbeiten.

Trotz der vielen Menschen, die sich bei dem ein oder anderen Notizen gemacht haben, war ich kein bißchen nervös - ich habe klar und deutlich gesagt, dass diese Arbeitsstelle für mich Neuland ist, ich mich aber durchaus in der Lage sehe, mir das Arbeitsfeld mit allem Drum und Dran anzueignen und ja dann auch nicht alleine da stehe und in dem Team wohl auch als "Neue" Unterstützung erfahren würde.

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Es war eine angenehme Situation, es wurden auch ein paar Scherze gemacht, im Ganzen alles locker und freundlich - wir sprachen in unserem heimischen Dialekt und für mich kam keinerlei Stress auf - ganz besonders angetan hat es mir die Leiterin der Einrichtung - sie hat ein sehr angenehmes, offenes Wesen, klare Fragen gestellt und auch auf das Ein oder Andere so reagiert, wie ich es auch gemacht hätte.

Nach 20 min. war soweit alles besprochen - auf meine Rückfrage, bis wann eine Entscheidung getroffen wäre wurde mir gesagt, dass am 13. Februar in einer Personalratssitzung über die Einstellung entschieden würde und ich bis spätestens 15.Februar eine Rückmeldung haben werde.

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Na, und diese 8 Tage werde ich auch noch überstehen - und vielleicht hat den Menschen ja das Ein oder Andere gefallen - und wenn nicht, dann sollte es eben nicht sein.

Aber lieben Dank an alle Daumendrücker -

nächste Woche wissen wir mehr ;-)

Aufregung macht sich so langsam breit .... denn um 14:30 habe ich ja mein Vorstellungsgespräch .....

Seltsam, da glaubt man/frau, doch einigermaßen *abgebrüht* zu sein und doch nagen plötzlich Zweifel, man stellt sich das Gespräch und die Antworten vor und ist ein bißchen verhuscht ....

Ich bin schon zuversichtlich, denn es ist ja was, dass man mich eingeladen hat - ich habe ja seit Beendigung meiner Ausbildung ausschließlich mit behinderten Erwachsenen gearbeitet - und lediglich mein Praxisjahr mit Kindern verbracht - und ich weiß, dass es in unserer Umgebung viele arbeitssuchende Erzieher gibt, die über Jahre im Kindergarten waren.

Nun, zu verlieren habe ich nix - positiv betrachtet habe ich die Arbeitslosigkeit zu verlieren und eine Anstellung zu gewinnen ......

Also - schaumamal - und ich werde Euch berichten .....

Euch allen einen schönen Mittwoch !

Nachtrag :

Bevor wir heute morgen weg gefahren sind habe ich mal noch in den Briefkasten gelinst:

Vorstellungsgespräch :

Mi, 07.02.07 - 14:30

Ich bin zuversichtlich !

Schönen Abend Euch allen ;-)

Lieben Dank für Euere Kommentare und Daumendrücker - noch hat das Display die erhoffte Nummer nicht angezeigt - aber ich werde Euch berichten!

Und nun haben wir fast ganztägig Termine wahrzunehmen - aber da ich ein tolles Telefon habe, sehe ich später, wer mich anrufen wollte ....

Euch allen einen schönen Mittwoch!

klingelte das Telefon - ein Blick auf das Display : Nummer ist hier aus Blieskastel, mir aber unbekannt.

Also nehme mich ab und melde mich - mein Gegenüber, Herr X, erinnert mich daran, dass ich mich zu Monatsanfang auf eine ausgeschriebene Erzieherstelle in der Einrichtung Y beworben habe - ( kann ich bestätigen, da aber die Stelle ab Donnerstag zu besetzen ist und ich nix gehört habe, dachte ich, dass sie vergeben sei )

Nun, Herr X fragt nach den Abschlusszeugnissen der Erzieherfachschule und bittet um eine Kopie derselben - und wann ich die den bringen könne .... Kooperativ wie ich bin erzähle ich bereitwillig, dass wir einen Kopierer haben und ich das gleich machen könne und im Anschluss nach Blieskastel bringen würde - aber die Zeugnisse dann nicht beglaubigt sind....

Das stört Herrn X wenig, er meint, es wäre nicht nötig, extra nach Blieskastel zu fahren,- ich solle die Unterlagen bei ihm in den Briefkasten werfen ....

Ähem, ich überlege, ob ich irgendetwas in der verständlichen Aufregung überhört habe und frage dann einfach mal nach, wo denn dieser Briefkasten hängen würde .....

Tja - was soll ich sagen : Der Briefkasten des Herrn X hängt an einem Haus wenige Meter von unserem entfernt .....

Tja - ich kenne Herrn X auch, aber dass er der ist, der er ist .... wußte ich wirklich nicht !

Nun, die Zeugniskopien habe ich im Anschluss an das Telefonat seiner Frau gebracht - die kenne ich übrigens auch -

und sitze nun vor dem Telefon ...... aber vielleicht klingelt es ja erst kurz nach 9 Uhr ....

geht es dem Papa - und da er nun weniger hustet, meint er gesund zu sein und wollte Fenster putzen ....

Ich sag`da jetzt mal garnix dazu - habe es gestern auch bei ihm so gehalten - das schont definitiv mein Nervenkostüm und die Geräuschkulisse steigt dann nicht an .....

Man/frau sollte doch meinen, dass jemand, der gerade mal so einem Krankenhausaufenthalt entkommen ist, etwas mehr Verstand hat - aber je älter er wird, desto abenteuerlicher wird auch sein Gedankengut ..... Naja, Hauptsache ist erst mal, dass es ihm besser geht, - allerdings werde ich, sollte er nocheinmal so krank werden, auf eine stationäre Therapie bestehen - dann kommt er auch nicht auf dumme Gedanken, die sofort ausgeführt werden, wenn wir mit dem Auto außer Sicht sind.

Ist das bei Eueren Angehörigen auch so ? Sehen die auch nicht, das man /frau sich sorgt, Gedanken macht und nur das Bestmögliche will - ich möchte ja nur, dass er solange wie möglich im eigenen Haus bleiben kann, - ist er erst mal auf Pflege angewiesen, wird er dort nicht mehr wohnen können - und das weiß er auch.Können ältere Menschen nicht mehr abschätzen, dass sie nicht mehr alles machen können ???? Er selbst sagt immer, dass ihm die Dialyse immer mehr zu schaffen macht, dass er am Tag danach zu nichts zu gebrauchen ist - und stellt sich dann auf eine Leiter, um eine Decke zu streichen .... Ich habe ja im Moment Zeit, arbeite nicht und könnte ihm so Vieles abnehmen - aber er läßt es nicht zu. Weder putzen, Wäsche machen noch sonst etwas - er wird dann richtig ungehalten : Er braucht niemanden .....

Tja - dann hoffe ich mal, dass er sich ein bißchen an die Auflagen des Arztes hält - gottlob kann der jeden zweiten Tag in der Dialyse den Gesundheitszustand abgreifen - und der wird ihn dann sofort einweisen, wenn er es für erforderlich hält.

Dazu meint mein Papa, dass der Nephrologe ja bestimmt einen Deal mit dem Krankenhaus hat ... je mehr Patienten er überweist ..... hat man da noch Worte ???????

wird es mir selten - ich weiß mich immer zu beschäftigen und wundere mich eigentlich nur darüber, dass schon wieder die Zeit verflogen ist.

Wenn dann morgens um 8 Uhr auf dem Display des Telefons *Papa* steht, weiß ich genau, dass das auch kein langweiliger Tag wird, ich besser meine Stricktüte, Milchschnitte und ein geladenes Handy einpacke und mich auf Wartezeiten in Arztpraxen und Krankenhäusern einrichten sollte ....

So heute geschehen - der Nephrologe hat gestern Abend bei Papa eine Lungenentzündung diagnostiziert - und wollte ihn eigentlich gleich von der Dialyse aus einweisen - Papa hat mit Engelszungen auf ihn eingeredet und es ist ihm tatsächlich gelungen, den Arzt von diesem Vorhaben - vorerst - abzubringen.

Das hat er mir dann heute morgen um 8 Uhr mitgeteilt, und ich solle doch mal beim Arzt anrufen, das hätte er - der Papa - versprochen. Nun denn, nachdem ich den Arzt telefonisch nicht erreichen konnte, habe ich mich ins Auto gesetzt und bin gleich in die Praxis gefahren - 30 min. später war ich, mit etlichen Rezepten versorgt, klüger und konnte mal durch schnaufen ...

Papa hat tatsächlich eine Lungenentzündung, - da er sich so vehement gegen einen Krankenhausaufenthalt gewehrt hat, versucht der Nephrologe das Ganze "erst mal so" in den Griff zu bekommen - ich wurde mit einem Medikamentenplan ausgestattet, genaueste Anweisungen, wie, wann, was genommen werden soll - Montag, Mittwoch und Freitag wird während der Dialyse noch eine hochdosierte Antibiotikainfusion verabreicht - und der Arzt hofft, dass er auf diesem Wege einen Krankenhausaufenthalt umgehen kann.

Mit dieser Aussage bin ich dann zu Papa, der ganz geknickt und armselig auf seinem Küchensofa liegend, auf mich gewartet hat - nun ist er sehr erleichtert und hat natürlich hoch und heilig versprochen, sich an alles zu halten, sich einzuschmieren, den Tee zu trinken, die Strickjacke anzuziehen etc.etc.......

Ganz wohl ist mir nicht bei dem Handling, aber ich gehe dann einfach mal davon aus, dass der Arzt schon weiß, was er tut. Wir sind dann auch so verblieben, dass er Papa z.B. am Freitag Abend umgehend einweisen wird, wenn sich nicht eine minimale Besserung zeigt - und ich kann am Samstag und Sonntag auch kurzfristig entscheiden, ob eine stationäre Unterbringung nicht doch von Nöten ist und ihn einfach ins Krankenhaus verfrachten.

So langsam setzt sich das Ganze bei mir, ich stelle fest, dass ich mittlerweile viel gelassener mit solchen "Hiobsbotschaften" umgehen kann - vor einem Jahr wäre ich einem aufgescheuchten Huhn ähnelnd, planlos durch das Haus gehuscht, nicht wissend, womit anfangen.

Mit Papa habe ich nun vereinbart, dass ich ihn morgen und am Samstag anrufe und am Sonntag zu  ihm komme - falls nicht schon vorher erforderlich. Er hat mir versprochen sich zu melden, falls es ihm nicht besser gehen würde - oder es schlechter werden sollte.

Schon seltsam, dass man als Erwachsene dann plötzlich für die Eltern teilweise das Handeln und Denken übernehmen muss - obwohl ich das ja seit fast 3 Jahren permanent mache, bemerke ich noch immer eine gewisse Scheu und ein Unwohlsein in mir, wenn ich meinem fast 75 jährigen Vater sagen muss/soll, was er zu tun bzw. zu unterlassen hat - für ihn scheint das mittlerweile in Ordnung zu sein - denn *Widerworte* gibt es selten......

Nun, bleibt zu hoffen, dass die Medikamente greifen und ihm ein Aufenthalt im Krankenhaus erspart bleibt.